
Hinter den Kulissen – Folge 3
Kürzlich haben wir euch den Alltag des Teams nähergebracht, indem wir euch die Türen hinter die Bühne geöffnet und denen eine Stimme gegeben haben, die im Hintergrund arbeiten, um euch ein außergewöhnliches Erlebnis zu ermöglichen. Für unsere dritte Folge unterhalten wir uns mit Aurélien, dem Manager und Rennkapitän des Teams.
Was hat dich inspiriert, den Sa Calobra Cycling Club zu gründen?
Aurélien Hornuss: Ich hatte das Glück, an vielen Radcamps und Mehrtagesveranstaltungen in den französischen Alpen, Gran Canaria, Calpe und Girona teilzunehmen, aber ich war am Ende immer enttäuscht. Egal ob es die Strecken, das Essen, die Atmosphäre oder einfach das allgemeine Erlebnis betraf, es gab immer etwas, das nicht stimmte oder fehlte. Ich erwartete mehr! Ich wollte mich wie ein Tour-de-France-Fahrer fühlen. Also kam ich auf die Idee, das Radcamp zu schaffen, von dem ich immer geträumt hatte. Es wäre eine Gelegenheit, das Leben eines Profi-Radfahrers von A bis Z zu erleben. Und so entstand der Sa Calobra Cycling Club!
Ist es für jeden Fahrer geeignet?
A.H Natürlich! Manche Leute fühlen sich schuldig, wie Profis behandelt zu werden, obwohl sie Amateure sind. Das verstehe ich nicht. Man muss kein Fisch sein, um Wasser zu genießen!
Warum hast du Mallorca gewählt?
A.H Ich kam 2017 zum ersten Mal nach Mallorca, als ein Freund, der in Sóller lebt, mich für eine Woche zum Radfahren einlud. Ich sah sofort das Potenzial. Mit dem tollen Wetter, den glatten Straßen, den epischen Anstiegen, den erschwinglichen Fahrradläden mit tollen Rädern zum Mieten – alle Zutaten waren da. Es war auch gut zu sehen, wie viele Radfahrer auf der Straße unterwegs waren. Wenn man ein solches Unternehmen gründet, ist es einfacher, einen Ort zu wählen, der bereits ein Top-Radfahrziel ist. Mit 35.000 Radfahrern, die jedes Jahr kommen, ging ich kein großes Risiko ein.
Kannst du uns sagen, was den Sa Calobra Cycling Club von anderen unterscheidet?
A.H Alles! Während die meisten unserer Konkurrenten nur Unterkunft und geführte Ausfahrten anbieten, geben wir dir das ganze Paket. Tägliche Massagen, Coaching, ein Teamauto, mechanische Unterstützung, Sportlernährung, Radkleidung und Leistungsmesser. Wir versuchen, alles anzubieten, was ein Profi während seines Trainingslagers erwarten würde. Wir legen auch großen Wert auf das Teamerlebnis. Der soziale Aspekt, Teil eines Teams zu sein, auf und neben dem Rad, ist etwas, das uns wirklich wichtig ist.
Wie schaffst du es, diesen Teamgeist zu schaffen?
A.H Das ist eigentlich ganz einfach. Selbst wenn wir alle aus verschiedenen Orten kommen, unterschiedliche Hintergründe oder Niveaus haben, tragen wir am Ende alle das gleiche Trikot, wenn wir dort ankommen. Wir sind alle Sa Calobra Cycling Club. Wir erleben auch die gleichen Schwierigkeiten auf dem Rad, egal wie stark wir sind, und motivieren uns gegenseitig. Wie Greg LeMond immer sagte: „Es wird nie einfacher, du wirst nur schneller.“
Macht das Zusammenleben einen Unterschied?
A.H Ja! Im Gegensatz zu anderen Camps, wo jeder nach den Ausfahrten in sein Zimmer verschwindet, teilen wir hier alle Mahlzeiten, Kaffees und Biere, spielen Spiele und schauen Rennen. Das macht einen riesigen Unterschied. Es herrscht eine super freundliche Atmosphäre zwischen allen Teilnehmern, Fahrern und Personal. Ich erinnere mich, wie ich nach den Ausfahrten während eines Trainingslagers allein durch die leeren Straßen von Girona streifte und nach Junk Food suchte. Das war ziemlich deprimierend.
Am Sonntag kochst du für das gesamte Team beim Kapitäns-Dinner. Was ist deine Spezialität?
A.H Ha, ha, ha, das wirst du sehen. Das ist eine Überraschung...
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